AENEMICA

Powermetal.de Review

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Thomas Becker

Kann man Djent mit FATES WARNING kreuzen?

Schaut mal auf das Cover! Wer von euch würde das mit blauem Band eingewickelte Geschenk aus den Händen dieses schmutzigen Mädchens annehmen? Jim Matheos vielleicht? Ihm könnte zumindest die Musik gefallen. Denn AENEMICA klingt ein wenig so, wie ich es mir vom momentan (meiner Meinung nach) arg schwächelnden Prog-Dino FATES WARNING erwarten würde. Doch Matheos ist ja gerade dabei, seine Asbach-Uralt-Songs wieder einzustudieren und da höre ich dann doch lieber diese AENEMICA-Debüt-EP. Dieser deutschen Band gelingt es nämlich ganz hervorragend, Elemente des „neuen“ Prog (Djent) mit smartem, melodieseligem 90ies-Prog-Metal zu paaren. So gut habe ich das tatsächlich letztens nur bei HEMINA gehört. Dazu kommt diese unterschwellige, möglicherweise wieder mal nur für mich wahrnehmbare Ray-Alder-FATES-WARNING-Melancholie, so dass ich grad ganz verliebt in ‚Last Goodbye‘, den Titelsong ‚Empty Inside‘ oder das zweiteilige Mini-Epos ‚Beatiful Lie‘ bin.

Das gehört, musste ich keine drei Sekunden lang überlegen, diese auch wirklich geil klingende Eigenproduktion für 6,50 incl. Versand via Bandcamp einzutüten. Ihr bekommt dafür sogar ein zwölfseitiges, schön illustriertes Booklet. Darin sieht man ein weiteres Bild dieses Mädchens mit Fokus auf ihre blutigen Hände. Macht mich irgendwie traurig, das Bild. Wie ihre Geschichte wohl weiter geht? Mir scheint nämlich, „Empty Inside“ sei erst der Anfang eines viel größeren Ganzen. Augen und Ohren sind gespitzt.

8.50 / 10.0

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„Can you Djent cross with Fates Warning?“
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